Honigernte und Honigqualität

Es ist Hochsommer – das imkerliche Jahr neigt sich mit der Honigernte des Sommerblütenhonigs dem Ende entgegen.

Die Arbeit der Bienen: Nektar sammeln und trocknen

Seit dem ersten Schleudern im Frühjahr haben die Bienen noch eine ganze Menge Nektar eingetragen. Mit unermüdlicher Geduld sind die Bienen zu den Blüten der Pflanzen in der Umgebung geflogen und haben deren Nektar eingesammelt. Besonders die vielen Linden aus Aschheim bieten viel Nektar und sind daher charakteristisch für den würzigen Geschmack des Sommerblütenhonigs aus unserer Imkerei. Die Bienen trocknen den gesammelten Nektar und reichern ihn dabei mit wertvollen Enzymen an.

Reifen des Honigs in reinem Bienenwachs

hinter der weißen Wachsschicht: der Honig

Die Bienen lagern den Honig – wie auf dem Bild zu sehen – in Waben ein. Die Waben bestehen ausschließlich aus Bienenwachs unserer Imkerei. Es wird keinerlei Bienenwachs zugekauft. Zusätzlich wird das Wachs regelmäßig von einem Labor auf Rückstände untersucht. So kann höchste Wachsqualität garantiert werden. Da der Bienenhonig über mehrere Wochen bis Monate von den Bienen in den Waben gelagert wird, ist es besonders wichtig, dass das Bienenwachs von höchster Reinheit und frei von Rückständen ist.

reines Bienenwachs ist weiß

Wenn der Honig reif ist, wird er von den Bienen mit einer dünnen Wachsschicht überzogen. Diese Wachschicht ist ganz weiß. Entgegen der landläufigen Meinung, Bienenwachs sei gelb, wird Bienenwachs erst mit zunehmendem Alter gelb. Dies geschieht z.B. dadurch, dass die Bienen mit ihren Füßen, an denen Blütenpollen klebt, darüber laufen – und Bienen haben sechs Füße.

Die Arbeit des Imkers: Honigernte

Diese dünne Wachsschicht wird bei der Honigernte mit Hilfe einer Entdeckelungsgabel behutsam entfernt. Dadurch wird der darunterliegende Honig freigelegt, so dass dieser in der Honigschleuder ausgeschleudert werden kann.

Entfernen der Wachsschicht mit der Entdeckelungsgabel

nur Edelstahl – kein Plastik

Der ausgeschleuderte Honig wird in einem Edelstahlfass gelagert bis er abgefüllt wird. Genauso wichtig, wie uns die Reinheit des Wachses ist, in denen die Bienen den Honig lagern, ist auch die Qualität des Lagergefäßes, in dem wir den geschleuderten Honig lagern. Hierbei kommt bei uns ausschließlich Edelstahl zum Einsatz. Das Lagern von Honig in Plastikkübeln (auch, wenn diese lebensmittelecht sind) lehnen wir strikt ab.

Honig wird feincremig durch Rühren im richtigen Moment

Den Honig lagern wir so lange in einem Edelstahlfaß, bis er beginnt fest zu werden (zu kristallisieren). Dann wird er gerührt und anschließend abgefüllt. Durch das Rühren bekommt der Honig seine feincremige Konsistenz. Bei Honig, den man ohne Rühren direkt in ein Glas abfüllt, besteht die Gefahr, dass er nach einiger Zeit sehr fest wird und nur schwer aus dem Glas zu bekommen ist. So mancher erhitzt dann den Honig im Wasserbad, um ihn wieder flüssig zu bekommen.

Honig niemals erhitzen

Honig soll man aber keinesfalls erhitzen, da die Gefahr besteht, dass die von den Bienen beim Trocknungsprozess des Nektars zugegebenen Enzyme geschädigt werden.

Daher können Sie bei uns nur feincremig gerührten Honig kaufen, den sie einfach aus dem Glas bekommen, ohne den Honig zu erhitzen. Dadurch bleibt die natürliche Qualität des Honigs bestmöglich erhalten.